Pygmephorus maritimus
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Ordo: Prostigmata
Familia: Pygmephoridae
Genus: Pygmephorus
Name
Pygmephorus maritimus Willmann, C., 1952 – Wikispecies link – Pensoft Profile
- Pygmephorus maritimus Willmann, C., 1952, Veröffentlichungen des Instituts für Meeresforschung Bremerhaven 1: 152-154.
Description
Weibchen Laenge 315-330 y, Breite 180 y.
Diagnosis
Die Species hat Aehnlichkeit mit P. pilosus Oudemans, laesst sich aber leicht davon unterscheiden. Die Groesse ist etwa dieselbe, Oudemans gibt an 300 y, ich besitze einige Exemplare aus der Segeberger Hoehle in Holstein, die wesentlich kleiner sind (bis nur 210 y). Bei P. pilosus steht die lange Borste des Propodosoma hinter den pseudostigmalischen Organen, bei P. maritimus unmittelbar innen neben den Pseudostigmata (Abb. 9a). Das vordere kreisfoermige Organ liegt bei P. pilosus viel weiter nach vorn, bei der neuen Art dicht vor den Pseudostigmata unmittelbar am inneren Rande der Trochanteren des ersten Beinpaares. Oudemans spricht bei P. pilosus diese kreisfoermigen Organe als Augen an, bei P. maritimus sind es aehnliche Gebilde wie die Pseudostigmata, nur nicht so gross trichterfoermig. Bei staerkerer Vergroesserung erkennt man (Abb. 9 c), dass aus der Vertiefung ein kleiner abgestumpfter Kolben herausragt. Zahl und Stellung der Rueckenborsten sind etwa dieselben wie bei der Vergleichsart, sie sind aber viel kuerzer und nicht so deutlich gefiedert. Bei P. pilosus betraegt die Laenge des dritten Paares der Mittelreihe 134 y, bei P. maritimus nur 77 y. Tarsus IV ist bei P. pilosus stark verlaengert und verjuengt, die laengste Borste auf der Tibia misst 114 y, bei P. maritimus ist der Tarsus IV von durchaus normaler Gestalt, und die Borste auf der Tibia ist nur 40 y lang. Die auffaelligsten Unterschiede finden wir aber auf der Ventralseite im Gebiet der Coxalplatten (Abb. 9b). Bei P. pilosus sind die Grenzfurchen zwischen den Coxalplatten I und II bis zur Mittellinie durchgefuehrt, sie verlaufen etwas schraeg und vereinigen sich mit der durchgehenden Grenzfurche hinter den Coxalplatten IL Bei P. maritimus sind diese Grenzfurchen nur durch ein seitlich nicht durchgefuehrtes Kreuz angedeutet. Zwischen den Coxalplatten III und IV ist die Grenzfurche laenger, beruehrt aber nicht die Trochanteren III, wie es bei P. pilosus der Fall ist. Die mittlere Grenzlinie reicht nach hinten auch nicht ueber das dritte Beinpaar hinaus, so dass die inneren Poststernalhaare nicht mehr zu beiden Seiten der Mittellinie stehen, also auf den Coxalplatten IV, sondern ein Stueck hinter dem Ende der Mittelfurche. Die Entfernung der aeusseren Poststernalhaare voneinander ist nur wenig groesser als die der inneren. Auch diese Haare sind viel kuerzer als bei der Vergleichsart, sie erreichen mit ihrer Spitze nicht die Genitaloeffnung. Tarsus I (Abb. 9d u. e) ist distal ziemlich stark verbreitert, staerker als bei der Vergleichsart. Er aehnelt in dieser Hinsicht dem von P. cultratus Berlese. Seitlich betrachtet sehen wir auf der Dorsalseite einen kleineren und dann einen groesseren stumpfen Sinneskolben, davor ein langes, duennes, gebogenes, an der Spitze etwas knopffoermiges Sinnesorgan. Dorsal betrachtet sehen wir drei Sinneskolben in Form eines Dreiecks angeordnet, bei der seitlichen Ansicht ist eines der kleineren Sinnesorgane nicht zu sehen. Neben vielen Weibchen wurde auch ein Maennchen gefunden, es ist daher anzunehmen, dass dieses Maennchen zu derselben Art gehoert (Abb. 9f u. g). Laenge 140 y (mit Anhang 184 y), Breite 107 y. Da erst von sehr wenigen Arten die Maennchen bekannt sind, von der Vergleichsart P. pilosus z. B. noch nicht, so kann ich hier nur auf die Abbildung von P. islandicus Sellnick (1940, S. 121, Fig. 130, 131) verweisen. Die allgemeine Koerperform ist die gleiche, die Gestalt des von Berlese "papilla rostra " genannten verkuemmerten Gnathosoma ist aber ganz anders, es bildet eine laengere, an der Spitze abgerundete und mit kleinen Boerstchen besetzte Keule. Auch der Verlauf der Trennungslinien der einzelnen Coxalplatten ist ganz anders. Dorsal fallen die langen Rueckenhaare auf, die bei P. islandicus zwar in gleicher Zahl und Anordnung vorhanden, aber viel kuerzer sind. Auch scheint der eigenartige Anhang anders angesetzt zu sein. Bei der vorliegenden Art ist er weiter vorn, unmittelbar hinter der Grenzlinie, die hinter den Beinen III ueber den Ruecken verlaeuft, angesetzt und ist schraeg aufwaerts gerichtet, man sieht das zugespitzte Ende des Koerpers hindurchschimmern. Bein IV, wie ueblich, verdickt und kuerzer als die uebrigen Beine.
Materials Examined
Germany Vogelschutzgebiet-Ost Carl Willmann
Taxon Treatment
- Willmann, C.; 1952: Die Milbenfauna der Nordseeinsel Wangerooge, Veröffentlichungen des Instituts für Meeresforschung Bremerhaven 1: 152-154. doi
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